Die Naturschutzabteilung des Landes RU5 hat auch heuer wieder die Mödlinger Berg- und Naturwacht mit der Betreuung von Schutzgebietsflächen beauftragt. Die rot umrandeten Flächen werden gemäht bzw. geschwendet, danach wir das Schnittgut entfernt und auf der Saubermacherdeponie Mödling entsorgt. Dazu kommt noch das Entfernen "fremder" Schnittguthaufen aus dem Schutzgebiet.
BNW_Pflegeplan_Eichkogel_2021_40a5b.pdf
Erläuterungen_Maßnahmenplan_Eichkogel_2021_BNW_f168e.pdf
Erläuterungen_Maßnahmenplan_Eichkogel_2021_final10031_fe493.pdf
Der erste Einsatz erfolgte am 12.07.2021. Natürlich ist es nicht jedermanns Sache, bei + 34° unter freiem Himmel zu arbeiten. Erschwerend kommt dann noch dazu, dass nur wenige Helfer der anderen Organisationen sich bei der Arbeit auch Gedanken machen, sonst wäre es nicht möglich, dass sie ihr Schnittgut durchmischt ablagern. Das führt immer wieder zu Verletzungen bei jenen Personen, die mit der Logistik betraut sind. Vermutlich haben sie auch noch nie mit einer Heugabel gearbeitet und sich damit im beigemischten meterlangen Geäst verfangen.
Daher: Gras auf einen Haufen, ebenso getrennte Lagerung von Ästen und Stämmen. Dornengehölz ist wegen der Verletzungsgefahr überhaupt getrennt abzulagern. Den Rest erledigen wir!
Bilder: BNW MD
1.Gemischter Schnitguthaufen einer unbekannten Gruppe
2. Sortieren des Schnittgutes
3. Verdichten des Schnittgutes im Anhänger
4. Abdecken mit aussortierten Ästen
Trotz weiterhin brütender Hitze - weit über + 30 ° - wird von der BNW Mödling das Pflegeprogramm systematisch erfüllt. Endlich ist auch der der Bamato - Hochgrasmäher wieder voll einsatzbereit. Es war nicht leicht, für den 10 PS starken Briggs & Stratton - Motor die erforderlichen Dichtungen zu bekommen. Der Mäher ist uns eine große Hilfe, wenngleich die Bedienung des Gerätes sehr kräfteraubend ist. Aber auch das Arbeiten mit den Motorsensen ist nicht gerade „kreuzfreundlich“.
Im schwierigen Gelände wird auch der kleine, aber sehr massive Anhänger eingesetzt. Er kann ebenfalls sehr viel Schnittgut aufnehmen, das verdichtet ungefähr die doppelte Höhe des Alu - Anhängers ergibt.
Mäharbeiten auf 13_21_1 und 13_21_2
Vorbereitungsarbeiten für Schnittgutabtransport 13_21_2
Schnittgutentsorgung von Parzelle 13_21_2
mit zwei schweren gebremsten Kippanhängern
Mähen der Parzellen 4_21_1_2
2. Schnitt, das erste Mal wurde laut Pflegeplan bereits im Juni gemäht.
Die vorgebenen Pflegemaßnahmen auf dem Eichkogel schreiten zügig voran. Leider ist die Fertigstellung der Arbeiten sehr stark von jenen fremden Pflegeteams abhängig, deren Schnittgut wir ebenfalls abtransportieren müssen.
Apropos Schnittgut:
wo früher Kühe, Ziegen und Schafe geweidet haben, sind heute ehrenamtliche Naturschutzorgane, Schulklassen, Langzeitarbeitslose und andere Helfer im Einsatz, um im Auftrag der Naturschutzabteilung des Landes RU5 die Landschaftspflege zu übernehmen. Ist das nicht traurig? Die ehemaligen Hutweiden würden verbuschen und komplett zuwachsen, gäbe es nicht die Arbeitstrupps, die das Fressen des Futters ersatzweise mit Maschinen übernehmen und das kostbare Grünfutter bzw. das Heu in die Deponie zur Entsorgung bringen. Ist das nicht pervers? Die einzige noch zweckgebundene Nutzung der natürlichen Ressourcen ist die Mahd auf der Westseite des Naturschutzgebietes zwecks Futtergewinnung für Pferde. Aber diese wichtige landwirtschaftliche Nutzung ist gefährdet, weil immer mehr eigennützig handelnde Besucher des Naturschutzgebiets die Hunde freilaufen lassen. Da helfen auch die Hundekot-Sackerln nicht, die als Zierde an der Leine um den Hals getragen werden. Das gilt auch für die 25 m langen Laufleinen. Mit Hundekot vermischtes Heu fressen aber die Pferde nicht, daher weigern sich immer mehr Landwirte, die Wiesen zu mähen.
Mähen der Parzelle 4_21_3
Schnittgut versorgen Parzelle 4_21_3 (582 m²):
Bei 17° bis 18° Lufttemperatur, Wind und leichtem Regen wurde begonnen, das Schnittgut zusammen zu rechen. Es war eine sehr harte Arbeit, die Hans Bürgmayer an diesem Tag verrichtete. Der äussere Ring ist fertig, jetzt fehlt noch das „Innenleben“.
Die vielen aussenliegenden Wurzeln der Clematis machen uns sehr zu schaffen. Dadurch werden die Arbeiten wesentlich schwieriger und zeitaufwändiger. Sogar die massiven Eisenrechen bleiben andauernd hängen und verbiegen sich. Wir werden jetzt versuchen, auf massive Holzrechen umzusteigen.
Fotos: K. Lenk
Mahd bzw. Schwendung Parzelle 13-21_2 Nord (ca. 300 m²):
Der Rest dieser Parzelle wurde ebenfalls am 27.09.2021 bearbeitet. Es war eine der schwierigsten Aufgaben im Rahmen unserer Pflegearbeiten auf dem Eichkogel. Gegen unseren Willen wurde im Vorjahr entschieden, dass die gesamte Fläche im Ausmaß von 927 m² unberührt bleibt. Daher konnte heuer nicht durchgehend mit dem Hochgrasmäher gearbeitet werden und es kamen wieder - unnötigerweise - Motorsäge, Motorsense und Astschere zum Einsatz.
Bruno hatte große Mühe, das letzte Teilstück zu bearbeiten und das bei schlechtem Wetter. Nun ist es geschafft und das Schnittgut von 4_21_3 und 13_21-2 Nord wartet noch auf den Abtransport. Da werden einige Anhänger-Fuhren notwendig sein.
Fotos: B. Wiederkum