Diese Frage wird uns immer wieder von Forstfachleuten gestellt. Sie belächeln unsere Naturschutzarbeit, haben aber schon in einer ihrer Hände die Sprühflasche, um neue Bäume für das Fällen zu markieren. Und wieder wird – oft sogar ein „bewohnter“ – Baum gefällt ………. So wird sehr oft in manchen Gebieten die „Wohnungsnot“ unserer Höhlenbrüter wieder größer.
Noch viel deutlicher als wir Laien nennt der Österr. Naturschutzbund Gründe für den Bedarf an Nistkästen:
- Verlust natürlicher Brutplätze
- Wohnungsnot für VögelSchutz vor Fressfeinden
- Ganzjährige Nutzung
- Förderung der Artenvielfalt
Auch die Mödlinger BNW musste mit 10 Nistkästen einspringen. Auf der Höhe des Beethoven-Spazierweges wurde im Anningergebiet massiv geschlägert. Kurze Zeit hatten wir mit den ausgelichteten Flächen Freude, weil plötzlich wieder die Türkenbundlilie zu finden war, aber leider ist sie bei der zunehmenden Wiederverbuschung wieder verschwunden. Die Höhlenbrüter waren aber abgewandert. Die am Waldrand aufgehängten Nistkästen holten sie aber dann teilweise wieder zurück.

Ein absolut erfreulicher Erfolg, wenn die Nistkästen angenommen werden, wobei beim Säubern die Verwendung einer Maske empfehlenswert ist.

Derzeit sind 6 Nistkästen in Reparatur und werden mit Alukanten verstärkt. Vielleicht hilft eine Verkleidung mit Alu-Profilen? Sie hängen zwar nicht in der Karpaten, sondern auf dem Anninger, müssen aber trotzdem "gepanzert" werden. Die entstandenen Schäden durch Krähenvögel und Buntspechte machen uns große Probleme.



Wir sind auch nicht böse, wenn sich Hornissen einnisten, sehr böse aber, wenn besonders dumme Wanderer das Nest mit Wanderstöcken zerstören, weil ja angeblich "7 Hornissen ein Pferd töten". Blödsinn, sie haben weniger Gift im Stachel als eine Biene und werden nur aggressiv, wenn man sie stört. Sonst sind sie friedlich und sehr nützlich!
