Entlang der Gumpoldskirchner Straße in Mödling (L151) war es für viele Fahrer von Motocross-Maschinen und anderen Geländefahrzeugen üblich, ins Naturschutzgebiet einzufahren, Runden zu drehen und die Vegetation zu zerstören. Dazu wurden sehr oft sogar die Kennzeichen abgenommen. Die Berg- und Naturwacht konnte dadurch natürlich nicht alle Übertretungen zur Anzeige bringen. Dann kam ein geschäftstüchtiger Balonfahrer aus dem Bezirk Mödling“ (!) auf die Idee, die untere Wiese auf der Westseite als „Balon-Bahnhof“ zu bewerben und einzurichten, aber nicht lange. Es gab eine entsprechende Anzeige und der (teure) Spuk war zu Ende.
Die BNW MD hat daraufhin beschlossen, vom Schranken bis zur Spitzkurve einen Weidezaun – der Eichkogel war ja früher eine Hutweide – zu errichten. Verwendet wurden Schwartlinge und halbrunde Holzsteher, die zur Landschaft passen. Dafür wurde dem Bezirkseinsatzleiter Karl Lenk von der Naturschutzabteilung des Landes NÖ, RU5, eine Anzeige angedroht. Er sah dieser aber gelassen entgegen, die vielen Berichte und Meldungen wurden von dieser Abteilung ignoriert, daher eben die notwendige Selbsthilfe. Es gab keine diesbezügliche Anzeige.
Heute ist der Zaun bereits mit dem Eichkogel im wahrsten Sinne des Wortes „verwachsen“, aber leider viel zu viel. Clematis und andere Schlingpflanzen winden sich um die Zaunhölzer und bedrohen deren Standfestigkeit. Das bedeutet eine neue Aufgabe für die BNW. Der Zaun muss in regelmäßigen Intervallen immer wieder freigeschnitten werden.
Am 25.08.2025 wurde daher der gesamte Zaun wieder einmal von den lästigen Pflanzen befreit. Zuerst wurde mit einer Heckenschere unter dem Zaun ein bodengleicher Schnitt durchgeführt, dann wurden die oberen Bretter freigeschnitten. In weiterer Folge wurden die Pflanzenstränge aus dem Zaun gezogen. Zuletzt wurde das Schnittgut zur Verrottung vor dem Zaun abgelegt. Es wird demnächst entsorgt.Hier haben sich die lästigen Schlingpflanzen schon zurückgezogen, das mehrmalige Zerstückeln hat ihnen nicht gefallen. Der Zaun ist vorerst gerettet und das Team kann beruhigt einrücken.
Alle Fotos: BNW MD ©