Aktuelles
Am 13. Mai 2024 um 15:00 Uhr war in Biedermannsdorf Abfahrt für das "Mödlinger Infomobil" – gezogen von der Lada 2 – in Richtung St. Pölten-Landhaus zur 60 Jahr-Feier der NÖ Berg- und Naturwacht. An Bord waren die 3 Umweltschutz-Organe Sonja und Bruno Wiederkum sowie Bruno und Karl Lenk. Trotz Stau wurde das Landhaus rechtzeitig erreicht, das Ausstellungsmaterial ausgeladen und mit einem Transportwagen ins "Schiff" gebracht.
Aus vielen Einzelteilen wurde dann die Artenschutz-Ausstellung systematisch aufgebaut. Für 17:00 Uhr war der Beginn der Festveranstaltung geplant. Pünktlich war die Ausstellung fertig und auf einem großen Bildschirm lief in einer Schleife eine Präsentation mit über 200 Fotos und Texten.
Die 20 Exponate waren aufgestellt und das war auf dem beengten Raum gar nicht so leicht, denn es mussten ja auch Gänge freigehalten werden. Wichtig war auch, dass die Präsentation funktionierte.
Zufrieden konnte das Mödlinger Ausstellungsteam nun das "Werk" betrachten. Alles hatte seinen Platz gefunden, wobei auch die Absperrbänder sehr nützlich waren. Keine Gläser und Teller sollten auf die Ausstellungstische kommen! Statt der nicht vorhandenen 60-Jahre-Festschrift wurden jene von 50-Jahre Mödling aufgelegt. Sind ja auch schön, aber nur aus einem Bezirk ...........
Sonja und Karl hatten sich als Empfangskomitee etabliert, wohl wissend, dass das Hauptinteresse wohl dem Buffet gelten wird. Auf dem rechten Foto sieht man auch 3 weitere Mödlinger bei der Festveranstaltung. Peter Heiden wurde für 20 Jahre Mitgliedschaft, Christine und Karl Lenk für ihre langjährige Tätigkeit (über 50 Jahre) geehrt. Davon gibt es keine Fotos.
Ob da für Ausstellungsteam etwas übrig bleibt? Ja, pro „Kopf und Nase“ waren es 3 Sandwiches und ein Getränk. Aber wir sind ja nicht zum Essen hergekommen. Von der gut besuchten Ausstellung gibt es aber keine Fotos, weil wir auf das Recht am eigenen Bild, das wie das Namensrecht ein Persönlichkeitsrecht ist, auch bei unseren zahlreichen Ausstellungen achten.
Weil alles professionell bzw. schnell wieder abgebaut und verladen war, gönnte sich Bruno vor der Rückfahrt noch ein Selfie mit dem Infomobil im Hintergrund. Dann, zu Hause eingetroffen, galt es den Anhänger abzustellen, die Lada 2 einzuparken und schon war ein schöner Nachmittag um 22:30 Uhr zu Ende gegangen.
Danke für die Einladung, wir kommen gerne wieder!
Ein Urgestein der NÖ Berg- und Naturwacht ist am 8. April 2024 verstorben. Hubert Troger war Jahrzehnte lang Mitglied der Wilhelmsburger Berg- und Naturwacht und hat in dieser Zeit als Bezirksleiter auch die Ortsgruppen Kapelln und Asperhofen betreut. Auch der alten Landesleitung ist er z.b.V. zur Verfügung gestanden und hat dabei wertvolle Vereinsarbeit geleistet. OEL Stiefsohn würdigte in einer Abschiedsdrede die Verdienste des verstorbenen Kameraden.
Am 16. April 2024 wurde er auf dem Weg zu seiner letzten Ruhestätte auch von ehemaligen Kameraden sowie je einem Einsatzfahrzeug aus Baden und Mödling begleitet.
Ruhe in Frieden Hubert, Du wirst uns fehlen!
Sieben Umweltschutz-Organe der Mödlinger Berg- und Naturwacht und eine fleißige Anwärterin beteiligten sich am 13.04.2024 an diesen beiden zeitgleich abgehaltenen Aktionen. Gesäubert wurden die Ränder der B11 sowie L154 zwischen dem Billa-Kreisverkehr und der Laxenburgerstraße (Kreisverkehr) bzw. das „Naturdenkmal # 59 „Alter Lauf der Schwechat“ in Laxenburg.
„Sauberes Bíedermannsdorf“
Auf Einladung von Vizebürgermeister Josef Spazierer haben wir uns sofort bereit erklärt, wieder mitzuhelfen. Es wurden ca. 400 Liter illegal abgelagerte Abfälle vom Straßenrand entfernt, der von Mitarbeitern des Bauhofs entsorgt wurde. Das war um rund 2 Drittel weniger als im Vorjahr. Ein Umweltschutz-Organ hat unter der Brücke B11 / Mödlingbach Baustellenabfälle (!) gefunden, nach oben zur Baustelle gebracht und die zuständige Straßenmeisterei verständigt. Sollten diese Abfälle nicht innerhalb eines angemessenen Zeitraumes entsorgt werden, wird Anzeige erstattet.
"Aktionstag sauberes Laxenburg“
Wie alljährlich wurden auch an diesem Aktionstag das von der BNW Mödling ganzjährig betreute Naturdenkmal „Alter Lauf der Schwechat“ zusätzlich gesäubert und die Tafelstandorte ausgeschnitten. Es mussten so nebenbei auch ca. 250 Liter weggeworfene Abfälle eingesammelt und im Altstoffsammelzentrum entsorgt werden.
"Flurreinigung 2024 in Vösendorf"
Es ist selbstverständlich, dass wir uns auch heuer wieder bereit erklärt haben, an dieser überaus wichtigen Aktion teilzunehmen. Vier Umweltschutz-Organe und eine Anwärterin säuberten die Straßenränder und Wege entlang der Umfahrungsstraße zwischen dem Minigolfplatz und dem am Südrand gelegenen illegalen Parkplatz. Dort haben rücksichlose Hobbysportler und Hundehalter wieder für viel "Dreckstieren" gesorgt.
So nebenbei hat die vorbeikommende BNW-Naturschutzstreife 2 einen Hundehalter zur Rede gestellt, dessen Hund ein Reh hetzte, was wegen der Straßennähe (siehe letztes Foto) sehr gefährlich war. Die Daten des Verursachers wurden der Gemeinde übermittelt.
https://voesendorf.gv.at/gemeindeamt/news/flurreinigung-2024-2/
Im Einsatz waren die Fahrzeuge Mödling 2 (Biedermannsdorf) und Mödling 3 (Vösendorf, Laxenburg) + ein Einachsanhänger (Laxenburg).
1. Erhebungen auf der Meiereiwiese durch die Mödlingen Berg- und Naturwacht.
Auf der Meiereiwiese in Mödling wurde viele Jahre das Betreten geduldet, seit 2020 wurde sie aus ökologischen Gründen gesperrt. Sie wird nun wieder als Futterwiese landwirtschaftlich genutzt. Daher ist das Betreten verboten.
Nun hat es sich leider eingebürgert, dass diese Futterwiese immer mehr als Hundeauslaufzone genutzt wird. Exkremente von Hunden werden sehr oft liegengelassen und können, wenn sie ins Futter gelangen, für Nutztiere sehr gefährlich werden bzw. lehnen diese es sogar ab.
Fotos: zur Verfügung gestellt
Nachdem Information bzw. Überzeugungsarbeit zu keinem Erfolg geführt haben, hat die Stadtgemeinde Mödling ihre Feldschutz-Organe auf die Meiereiwiese entsandt.
2. Einsatz der Berg- und Naturwacht Mödling auf der Meiereiwiese am 02.03.2024:
Vier Mödlinger Umweltschutz-Organe (Landes-Wacheorgane) – zwei davon sind auch Feldschutz-Organe (Gemeinde-Wacheorgane) – begaben sich in zwei Einsatzfahrzeugen zur Meiereiwiese, um sich einmal umzusehen. Abgehärtet von 56 Jahren Erfahrung im Naturschutzdienst auf dem Eichkogel war es für unser Team nicht vorstellbar, dass es noch eine Steigerung geben könnte. Aber es gibt sie leider……
Auf dem Parkplatz angekommen, waren wir schon umringt von freilaufenden Hunden, die erstens nicht zuordenbar waren und zweitens ohnehin sofort in Richtung Wiese gelaufen sind. Wenn auch das Tor im Zaun verschlossen ist, so gibt es seitlich genug Zugänge für Mensch und Tier, sonst könnte es nicht sein, dass sich zahlreiche Hundehalter mit ihren Hunden illegal in der Wiese aufgehalten haben.
Fotos: BNW Mödling
Nach diesem "Erhebungsausflug" haben wir nochmals recherchiert und festgestellt, dass die vielen G'schichtln, die wir gehört haben, nicht der Wahrheit entsprechen. Tatsache ist, dass diese Fläche - die an einen Sparbacher verpachtet wurde - im Besitz der Stadtgemeinde Mödling steht und seit jeher der Landwirtschaft gewidmet und auch so ausgewiesen ist.
Das Betreten dieser Wiese stellt daher eine Übertretung des NÖ Feldschutzgesetzes, LGBl. 6120-0, § 1 (2) dar: "Zum Feldgut gehören insbesondere 1. landwirtschaftlich genutzte Grundstücke, wie Äcker, Wiesen, Weiden, Gärten und Weingärten";
Die Organe der Mödlinger Berg- und Naturwacht werden daher künftig vermehrt Kontrollen durchführen.
Zur Information:
Im Rahmen des Feldschutzgesetzes (§ 2 Feldfrevel) ist für die Verschmutzung von Feldern, Wiesen usw. ein Strafmaß bis zu 1.500 Euro vorgesehen.
Da die Meiereiwiese und die Umgebung Stadtgebiet ist, gilt auch der Leinenzwang.
Hundekottafeln_Futterfläche_2.pdf
§ 36 Strafbestimmungen
(1) Eine Verwaltungsübertretung begeht und ist mit einer Geldstrafe bis zu € 14.500,00, im Falle der Uneinbringlichkeit mit einer Ersatzfreiheitsstrafe bis zu sechs Wochen, zu bestrafen, wer
(16) Eingriffe oder Veränderungen an einem Naturdenkmal oder an einem Naturgebilde, über das ein Verfahren zur Erklärung zum Naturdenkmal eingeleitet wurde, vornimmt (§ 12 Abs. 3);
Muss ja nicht unbedingt zur Anwendung kommen. Oder?
Es war im 2. Weltkrieg und ist fast unglaublich, dass es damals so etwas wie Naturschutz überhaupt gab. Aber das Naturdenkmal „Matterhörndl“ hat den Krieg überlebt, die Nachkriegszeit und einige Jahrzehnte. Alles zusammen ist das Matterhörndl schon über 200 Millionen Jahre alt. Warum muss es jetzt beschädigt werden? Es gibt genug Kletterfelsen in der Umgebung.
Besitzergreifend nimmt sich aber jetzt eine neue Eroberer-Generation des armen alten „Matterhörndls“ an. Es wird beschmiert und zuletzt wurden sogar Bohrhaken für 4 Kletterrouten in den Felsen eingebohrt, 16 dieser Metallteile wurden angedübelt bzw. unlösbar eingeklebt.
Ein ganz besonders einfallsreicher und besitzergreifender Zeitgenosse – vermutlich der Verursacher – hat das „Matterhörndl“ sogar im Internet als Klettersteig angepriesen: Matterhörndl, Sportklettern | theCrag.
Die Mödlinger Berg- und Naturwacht hat sich gestattet, die Eintragung bei „TheCrag“ stornieren zu lassen und im Auftrag der Naturschutzbehörde gemäß NÖ NschG 2000 § 12 Abs. 3 die Metallteile aus der Felswand entfernt. Sie werden bis zum Jahresende aufbewahrt und dann entsorgt.
Alle Fotos: BNW MD