Aktuelles
Die „Mödlinger Berg- und Naturwacht“ hat sich im Laufe von 56 Jahren mit der Unterstützung einer Mehrzahl der Gemeinden im Bezirk Mödling – allen voran die Eichkogel-Gemeinden Mödling (Hauptsponsor) und Guntramsdorf – eine bescheidene Infrastruktur aufgebaut. Drei Lada Taiga-Einsatzfahrzeuge, drei PKW-Anhänger (ein Kipper), zwei Motormäher, verschiedene andere Geräte und Werkzeuge ermöglichen einen durchgehenden ehrenamtlichen Dienstbetrieb, der auch in der Webseite ersichtlich ist. Zu all den Aufgaben, die im Bezirk Mödling erfüllt werden, besteht auch noch die Möglichkeit, im Rahmen eines Naturschutz-Förderungsprogrammes des Landes NÖ Aufgaben zu übernehmen, für die es geringfügige Kostenersätze gibt. Das bedarf aber der Erstellung eines Projektes, das spätestens Anfang November eingereicht werden muss.


KEINE NATURSCHUTZARBEIT laut RU5:
Mistentsorgen aus dem Naturschutzgebiet, soll er liegen bleiben? Ein Mistkübelwagen im sensiblen Trockenrasen? Dazu sagen wir nein! Keine Hundekotsackerln im Natutschutzgebiet? Dazu sagen wir auch nein, denn Hundekot im Futter ist für Kühe sehr gefährlich!
Das Vereinsjahr hat am 01. 11.2024 begonnen – wir haben die Einreichung am 31.10.2024 abgegeben – und endet am 31.10. 2025. Das „Projekt 2025“ wurde bis heute (02.03.2025!) noch nicht „genehmigt“.
Es werden seit Jahrzehnten immer wieder die gleichen Naturschutztätigkeiten verrichtet. Daher wäre es für uns auch relativ einfach, einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Wenn die Naturschutzabteilung aus unerfindlichen Gründen eine der vorgeschlagenen Tätigkeiten nicht mehr anerkennt – das geht anscheinend vom Schreibtisch aus ganz leicht und vielleicht gibt es sogar intern Lob dafür – haben wir diese bereits 4 Monate „kostenlos“ verrichtet!?


SINGVOGELSCHUTZ nach Kahlschlägen, von RU5 abgelehnt, wir sollen uns private Spender für die Kosten suchen..........! Wir füttern aber trotzdem auch weiterhin seit nunmehr 45 Jahren - seit einigen davon auf EIGENE KOSTEN - und bauer bzw. betreuen auch Nistkästen.
DAHER WÄRE ZU ÜBERLEGEN: "Bleibe im Land und nähre dich redlich!" Sollen wir uns daher künftig zurückziehen und nur mehr im Bezirk Mödling bleiben? Dort mögen uns einige naturverbundene Menschen, Gemeinden und Behörden, das wäre wirklich zu überlegen............
Die zwei Eichkogel-Gemeinden Mödling und Guntramsdorf haben an der Gemeindegrenze auf dem unteren Teil des Beethoven-Spazierweges einen kleinen Rastplatz – die Bürgermeister-Rast – mit 2 schönen Tisch-/Bank-Garnituren eingerichtet. Die Mödlinger Berg- und Naturwacht hat sie um Tafeln erweitert, reinigt das Areal, mäht die Wiese und schneidet die Hecken. Zwischendurch werden Vandalismus-Schäden behoben und die Sitzgarnituren wieder an ihre Standplätze zurückgetragen.
Die einen Benutzer wollen in der Sonnen sitzen, die anderen im Schatten, ganze Schulklassen klettern darüber, das Lehrpersonal sieht dabei unbeeindruckt zu. Zuletzt wurde eine Garnitur gestohlen und mit viel Aufwand ersetzt. Die Gemeinde Mödling hat sie dann am vorgesehenen Standort im Erdboden verankert. „Dankbar“ wurden sie jetzt aus der Verankerung gerissen.
Fotos: BNW Mödling
Am 24. Februar 2025 wurden sie von der Berg- und Naturwacht mit Unterstützung der Marktgemeinde Guntramsdorf entfernt und abtransportiert. Jetzt muss niemand mehr widerwillig in der Sonne oder im Schatten rasten und Schulklassen müssen keine "Hindernisse" mehr überwinden.
Am 6. Februar 2025 hat die Mödlinger Berg-und Naturwacht wieder einen Kameraden verloren. Hans Bürgmayr ist nach langer Krankheit und drei schwierigen Operationen - kurz vor seinem 74. Geburtstag am 9. März - verstorben.
Hans ist 2014 dem Verein beigetreten und hat vom ersten Tag an seine ehrenamtliche Tätigkeit sehr ernst genommen. Er zählte zu jenen Mitgliedern, die von sich aus die Notwendwenigkeit von Naturschutzarbeiten erkannt haben und nicht erst „gebeten“ werden mussten – bzw. müssen – , tätig zu werden. Egal ob er sich um die Entleerung der Mistkübel auf dem Eichkogel sowie dem Beethoven-Spazierweg kümmerte und den Wohlstandmüll entsorgte, Kontrollfahrten bzw. - gänge im Einsatzgebiet verrichtete oder an einer Artenschutz-Ausstellung teilnahm, er tat es gerne und mit vollem Einsatz.
Aufgrund seines Einsatzwillens und seiner Verlässlichkeit wurde er zum Umweltschutz-Organ für den Bezirk Mödling und als Feldschutz-Organ sowohl für die Gemeinden Guntramsdorf als auch Mödling beeidet. Er zählte somit zu jenem Personenkreis, dem aufgrund eines gesetzlichen Auftrages gem. § 11 Absatz 4 NÖ Naturschutzgesetz 2000 das Betreten aller Flächen im Naturschutzgebiet Eichkogel gestattet ist. Trotz der damit verbundenen Rechte sah Hans aber seine eigentliche Aufgabe in der Teilnahme an den jährlichen Pflegemaßnahmen. Zu seiner Hauptaufgabe gehörte das Aufladen und Entsorgen des angefallenen Schnittgutes, eine sehr schwere körperliche Arbeit.
Bereits von der schweren Krankheit gezeichnet, verrichtete 2024 noch 42 Arbeitseinsätze (!) in 231 Arbeitsstunden. Hans war bis zuletzt ein Kämpfer – gegen die schwere Krankheit und mit den Schnittguthaufen auf dem Eichkogel.
Lieber Hans, wir werden dich nicht vergessen. Von den Schmerzen bist du erlöst, von uns nicht.
Unserem Ehrenmitglied, Bürgermeister a.D. Hans Stefan Hintner, wurde in der Gemeinderatssitzung am 29. Juni 2024 vom Gemeinderat der Stadtgemeinde Mödling einstimmig für seine fast 21-jährige Amtszeit als Mödlinger Bürgermeister die Ehrenbürgerschaft der Stadt Mödling verliehen. Er war 7581 Tage im Amt, das scheint ein Rekord zu sein.
Die feierliche Überreichung dieser höchsten Auszeichnung der Stadt fand am 6. Oktober im Beisein seiner Familie, aller Gemeinderatsfraktionen, Ehrengästen aus Land und Gemeinde sowie langjährigen Wegbegleitern und Freunden im Panoramarestaurant Mödling statt.
Fotos: H. Schlechta
Wir gratulieren herzlichst!
Bericht von der Feier:
Verleihung_der_Ehrenbürgerschaft_an_Hans_Stefan_Hintner_-_Feier.pdf
Mit einer Sternwanderung aus den Anninger-Gemeinden und einer Feier wurde das neu renovierte Anninger-Schutzhaus offiziell eröffnet. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Wir waren mit unserer Artenschutz-Ausstellung eingeladen, sie war sehr gut besucht und die Tafeln waren so gut gesichert, dass sie auch dem starken und kühlen Wind Standgehalten haben. Wir waren mit 4 Umweltschutz- bzw. Feldschutz-Organen und 2 Anwärtern, 2 Einsatzfahrzeugen bzw. dem Ausstellungs-Anhänger vor Ort.
Wir hatten die Möglichkeit, viele Wanderer ausreichend zu informieren und einen Großteil auch vom richtigen Verhalten in den Erholungsgebieten zu überzeugen. Widerspruch gab es fast keinen. Auch unsere 20 Informationstafeln sind sehr gut angekommen, aber das ist nicht neu. Es gab aber relativ viele Beschwerden über das Verhalten von Mountainbikern, die vielen Tafeln und die zunehmende Vermarktung des Wienerwaldes, der dadurch sehr viel von seinem Erholungswert verloren hat.
Zum Abschluss der Veranstaltung gab uns noch der 1877-er Vorstand in 624 m H. ü. A die Ehre und überreichte uns ein nettes Geschenk. Dann wird alles abgebaut, in den Anhänger eingeladen und auf geht’s in die Garage nach Biedermannsdorf. Es war ein sehr schönes Fest mit Preisen wie im Sacher.